Hans STAUDACHER
1923
in St. Urban, Kärnten, geboren, Autodidakt
Mitglied der Wiener Secession, ForumStadtpark Graz, und des Kunstvereins Kärnten, Vertreter auf der Biennale
1954-1962
lange Aufenthalte in Paris
Lebt und arbeitet in Wien
Einzelausstellungen
u.a. in Wien, München, Gmunden, Linz, Klosterneuburg, Innsbruck, Klagenfurt
Als unverwechselbares Merkmal seiner Arbeiten gilt der lyrisch-musikalische Beziehungsreichtum ebenso wie die Expressivität dichter zeichnerischer Aktivitäten. Von stark gesetzten Farbakzenten bis hin zu spartanischer Kalligraphie und Minimalismus - Hans Staudacher komponiert, führt Dialoge oder irritiert. Aktion und Geste bestimmen seit fünf Jahrzehnten entscheidend die Praxis des Künstlers.
Hans Staudachers Bilder werden in vielen Ausstellungen gezeigt, der Künstler überall gefeiert, hat er sich doch weit über Österreichs Grenzen hinaus eine einmalige künstlerische Position errungen. Er zählt zu jener Generation, die nach der kulturellen Austrocknung in der NS-Zeit nach Kriegsende den Kunststandpunkt völlig neu und radikal zu definieren versuchte. Hans Staudacher gilt als der österreichische Vertreter einer internationalen Kunstentwicklung, die nach Kriegsende gleichzeitig in ganz Europa und in Amerika einsetzte. Tachismus, lyrische Abstraktion, abstrakter Expressionismus, Action-Painting - der Franzose George Mathieu setzte Lyrisches Informel für diese Kunstrichtung durch.